Pfarrkirche sucht Zeitzeugen...

waren die Schäden aufgenommen, Berechnungen durchgeführt und schließlich ein Leistungsverzeichnis erstellt worden. Wenn alles klappt, wird im April das Gerüst aufgestellt und mit den Arbeiten an Dach und Fassade begonnen. Rund eine Million Euro hat die Kostenrechnung nach einer gründlichen Voruntersuchung des Kirchenbaus durch das Büro für Baukonstruktion ergeben. Darin sind Kosten zum Gerüstbau, zu Dachdeckungsarbeiten, Klempnerarbeiten, Verglasungs- und Anstricharbeiten, Schlosserarbeiten, Natursteinarbeiten, Zimmerer- und Holzbauarbeiten sowie die Sicherung der Seiteneingänge enthalten. Ein Blick auf die Kirche und unter das Kirchendach zeigt, dass dies alles notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Kirche sind.

Die Arbeiten sollen so organisiert werden, dass das Gotteshaus auch während der Bauarbeiten für die Gläubigen nutzbar bleibt.

„Die Arbeiten an unserer Kirche erinnern uns daran, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, als Kirche auch nach außen zu strahlen. Die Kirche aus lebendigen Steinen, wie auch die aus Sandstein oder Beton, bedarf immer der Erneuerung“, erklärt Pfarrer Peter Bretl.

Geschichten über die Pfarrkirche gesucht

Die Arbeiten an der Kirche sieht die Pfarrgemeinde auch als Chance, dass sich die Gläubigen neu mit ihrer Kirche vertraut machen. Oft sind die Geschichten einer Kirche auch die Geschichten des Ortes und vieler Familien.

So entstand die Idee, Erzählungen zu sammeln, die sich rund um die Pfarrkirche St. Jodokus ranken. Diese sollen dann auch veröffentlicht werden. Gesucht sind Zeitzeugen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg und der letzten Renovierung, aber es gibt sicherlich noch viele Geschichten rund um die Kirche. Zeitzeugen und Gläubige werden daher gebeten, ihr Geschichten aufzuschreiben und dem Pfarrbüro zuzusenden.

// Jürgen Scheurer